
Bürgermeisterin Dr. Astrid Freudenstein © Bilddokumentation Stadt Regensburg
Wie hat sich der Alltag in den Unterkünften verändert?
Im Alltag geht es ganz stark darum, Infektionen zu verhindern bzw. schnell zu erkennen, damit man reagieren kann, und insbesondere die Risikogruppen zu schützen. In der zentralen Unterkunft für Obdachlose UfO werden Personen, die wegen ihres Alters oder aufgrund von Vorerkrankungen zur Risikogruppe zählen, deshalb überwiegend in Einzelzimmern untergebracht.
Bei Neuaufnahmen fragen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab, ob jemand sich kürzlich in einem Risikogebiet aufgehalten hat und ob Symptome bestehen, die auf Covid-19 hinweisen könnten. Auch tägliches Fiebermessen gehört zu den Schutzmaßnahmen, ebenso das Führen von Anwesenheitslisten, um Kontaktpersonen im Falle eines positiven Testergebnisses schnell identifizieren zu können.
Wenn Symptome oder Verdachtsfälle vorliegen, werden die Betroffenen umgehend isoliert und getestet. Ihre Grundversorgung sowie die Einhaltung der vom Gesundheitsamt ausgesprochenen Quarantäne wird durch Mitarbeiter des Amtes für Soziales bzw. eines Sicherheitsdienstes sichergestellt.
Ergeben sich in der kalten Jahreszeit zusätzliche Probleme?
Die Unterbringung von Obdachlosen ist ganzjährig eine Herausforderung. Mein Dank gilt deshalb den zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich jeden Tag mit viel Engagement und Herzblut dafür einsetzen, dass wir unsere Angebote auch während der Pandemie aufrechterhalten können. Gerade im Winter ist es wichtig, dass niemand im Freien übernachten muss, denn das kann bei Minusgraden schlimmstenfalls lebensgefährlich werden.